Finanzvermögen in Deutschland: Solider Zuwachs, aber nur im Mittelfeld

Das weltweite Finanzvermögen erreichte 2024 neue Höchstwerte – doch Deutschland bleibt im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Wie schlägt sich der deutsche Haushalt heute?

Laut dem aktuellen Allianz-Report ist das durchschnittliche Nettofinanzvermögen pro Kopf in Deutschland auf rund 86.800 Euro gestiegen. Deutschland verbesserte sich damit im globalen Ranking von Platz 17 auf 15. Dieser Zuwachs ist zum großen Teil auf eine Neubewertung von Unternehmensbeteiligungen bei privaten Haushalten zurückzuführen.

Global gesehen wuchs das Finanzvermögen privater Haushalte 2024 um 8,7 Prozent und erreichte einen Höchstwert von 269 Billionen Euro. Treiber waren vor allem steigende Aktienmärkte, begünstigt durch Zinssenkungen und das anhaltende Interesse an Technologie- und Wachstumswerten.

Trotz des Fortschritts liegt Deutschland jedoch deutlich hinter den führenden Nationen. So verfügen US-Haushalte im Schnitt über mehr als das Dreifache des deutschen Nettovermögens. Zugleich bleibt die Vermögensverteilung weltweit extrem ungleich: Die reichsten zehn Prozent besitzen über 85 Prozent des gesamten Vermögens, während ein großer Teil der untersten Hälfte sogar mit negativen Vermögenswerten kämpft.

Für deutsche Haushalte bedeutet das: Der Weg zu Wachstum liegt in gezielter Vermögensbildung – etwa in Wertpapieren, diversifizierten Anlagen und durch professionelle Beratung. Wer sein Vermögen aktiv steuert, kann Chancen nutzen und Risiken besser kontrollieren.

Seite als PDF ausgebenSeite bei del.icio.us verlinkenSeite bei Xing verlinkenSeite bei Twitter verlinkenSeite bei Google+ verlinkenSeite bei Facebook verlinkenSeite per E-Mail empfehlen