Viele ältere Menschen wünschen sich, ihr Leben lang in den eigenen vier Wänden zu bleiben – selbst wenn Pflege nötig wird. Doch welche Herausforderungen sind damit verbunden?
Eine aktuelle Studie zeigt: Rund zwei Drittel der Immobilieneigentümer über sechzig möchten möglichst lange in ihrem Eigenheim verbleiben – selbst im Fall von Pflegebedarf. Besonders ausgeprägt ist dieser Wunsch bei Besitzern von Häusern, weniger bei Wohnungseigentümern. Bei den über siebzigjährigen liegt der Anteil sogar noch höher.
Dieser Wunsch ist verständlich: Heimweh ist stark ausgeprägt, vertraute Umgebung und Erinnerungsräume spielen eine zentrale Rolle. Doch die Realität wirft Fragen auf: Wie gelingt Barrierefreiheit, wie lässt sich der Wohnraum an den Pflegefall anpassen? Welche Kosten sind zu tragen, wenn Technik, Umbauten oder Pflegeeinrichtungen nötig werden?
Für Senioren, die diesen Weg gehen möchten, ist vorausschauende Planung essenziell. Bereits heute sollte geprüft werden, wie das Wohnumfeld im Alter angepasst werden kann – und welche Absicherungsstrategien sinnvoll sind, um finanzielle Belastungen zu vermeiden. Wer früh plant, kann den Wunsch nach Eigenständigkeit möglichst lange erhalten und die letzten Jahre im vertrauten Zuhause verbringen.